Das karnevalistische Brauchtum hat viele Fassetten. Im Straßenkarneval tummeln sich die Wagenbauer und die bunten Fußgruppen. Die Garden bereichern hier, wie auch in den Saalveranstaltungen das närrische Treiben. Die närrischen Sitzungen des Saalkarnevals werden durch eine Vielzahl bunter Auftritte bestückt. Neben dem großen Einmarsch gibt es hier eine Menge karnevalistischer Tänze. Der Bereich Gesang wird durch Schlagersänger und durch musikalische Gruppen abgedeckt. Sketsch und Büttenrede sind auch ein wichtiger Bestandteil einer Karnevalsveranstaltung.
Immer häufiger treten gerade der handgemachte Schlager und die vorgetragene Büttenrede in den Hintergrund. Grund ist hier, wie schon beschrieben, der fehlende Nachwuchs in der Bütt.
Am 07.10.2006 hat sich in Attendorn ein „literarisch-musikalisches Forum“ gebildet. Ziel und Aufgabe ist unter Anderem die Förderung des närrischen Nachwuchses. Aller Anfang ist schwer und der Schritt auf eine große Bühne ist nicht jederman`s Sache. Dabei gibt es sie, die unentdeckten Talente. Hier und da sieht man sie auf kleinen, meist privaten Veranstaltungen und Feiern.
Gerade diese Akteure werden dringend gesucht und könnten später die närrischen Bühnen bereichern. Um die ersten Schritte dahin zu erleichtern möchten die aktiven Sänger und Büttenredner die jungen Talente an die Hand nehmen. Ein erster Schritt wäre da ein kleiner Auftritt auf einer kleinen närrischen Bühne vor wohlwollendem Publikum. Diese Möglichkeit bietet nun das „literarisch-musikalische Forum“ der Karnevalsgesellschaft Attendorn.
Eingerahmt von altgedienten Sängern und Rednern starten wir ein tolles Programm an dem sich jeder beteiligen kann.
Martin Schmelter, Peter Höffer
02722 / 4271
l-m-f@nulldie-kattfiller.de
… oder alle aktiven Sängern und Büttenrednern!
Bei Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Bericht Ausgabe KRA 2 vom 10.02.2019 „Karneval im Studio A“
Bericht Ausgabe WR/WP vom 14.02.2017 „ALTstattBUBEN wollen den Kneipenkarneval wiederbeleben“
Artikel aus der Westfalenpost / Westfälischen Rundschau vom 24.03.2015; Redakteurin Barbara Sander- Graetz:
Hettwich vom Himmelsberg und die Attendorner ALTstattBUBEN spielten zwei Abende für den guten Zweck.
Rund drei Stunden Kabarett wurden insgesamt 220 Gästen am Freitag und Samstagabend im Attendorner Hotel zur Post geboten. Hettwich vom Himmelberg alias Anja Geuecke beleuchtete ihrem neuen Programm „Schönheit ist eine Frage der Beleuchtung“ aktuelle Themen facettenreich aus. Musikalische Unterstützung bekam sie dabei von den ALTstattBUBEN.
Diese Gruppe von acht Hobbymusikern aus dem heimischen Raum hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, altes Liedgut aus den Schubladen zu holen, zu „entstauben“ und wieder aufleben zu lassen. Wie gut das zusammen funktioniert, stellten die ALTstattBUBEN und Hettwich am Wochenende unter Beweis.
Dabei gab es kein Thema, zu dem Hettwich keine Meinung hätte – und diese tat sie auch kund. Sei es das Projekt „Nette Toilette“, Flüchtlinge, Handys oder Frauen in Führungsposition – Hettwich vom Himmelsberg brachte die Dinge auf den Punkt. Natürlich bekam auch „Siechfried“, ihre bessere Hälfte, sein Fett weg.
Passend zu den Themen gab es musikalische Einlagen der ALTstattBUBEN. Neben Hettwich vom Himmelberg präsentierte sich Anja Geuecke auch als Katharina Schnüttgen, die 1783 die Stadt Attendorn angezündet hat. In dieser Rolle brillierte sie schon bei den historischen Stadtführungen.
Der an den beiden Abenden eingespielte Erlös ist für den guten Zweck bestimmt. Die Kinder des Kindergartens St. Josefs können sich über eine Hälfte des Erlöses freuen. Hier wird das Geld für eine neue Bestuhlung eingesetzt. Die andere Hälfte geht an die Wagenbauer der Werthmann Werkstätten, Abteilung Attendorn. Sie hatten vor zwei Jahren aufgrund des Caritasjubiläums zum ersten Mal einen Motivwagen für den Veilchendienstagsumzug gebaut. Diese gemeinsame Aktion von Beschäftigten und Betreuern hat alle allen so viel Spaß gemacht, dass sie auch in diesem Jahr wieder am Umzug teilnahmen. „Um das auch weiterhin zu ermöglichen, wollen wir sie finanziell unterstützen“, so Inga Isphording von den ALTstattBuben.
Kneipenkarneval 2014
Der Attendorner Kneipenkarneval lebt.
Darin waren sich die vielen Besucher am Samstag Abend in der Gaststätte Napoleon einig. Kaum hat das neue Jahr Fahrt auf genommen, da trafen sich die heimischen Musikanten des Attendorner Karneval zu einem karnevalistisch musikalischen Abend.
Und der Erfolg hat den Initiatoren recht gegeben. Die Gaststätte war bis auf den letzten Platz gefüllt. Eingeladen hatte das „Literarisch musikalische Forum“ der Karnevalsgesellschaft. Die „Klein Colonias“ und „Sunspring“ präsentierten sich genau so wie die „ALTstattBUBEN“ dem Kneipenpublikum.
Jonni Lion, mittlerweile auch in Attendorn beheimatet, begeisterte seine Fans mit Evergreens und neuen Liedern. Dass hier das heimische karnevalistische Liedgut gepflegt und vorgetragen wurde versteht sich von selbst. Neben Liedern wie „Der Brunnen auf dem Marktplatz“, von Manfred Sangermann oder „Wir sind nicht mehr ganz normal“ von den Klein Colonias sangen die ALTstattBUBEN den alten Schlager von Hermann Sangermann „Nä nä was sind wir wieder jeck“.
Als Jonni Lion mit seinen Liedern wie z.B. dem „Sauerlandrock“ die Kneipenbühne betrat gab es kein Halten mehr. Die Stimmung war großartig, wie man es eigentlich nur aus Erzählungen älterer Karnevalisten kennt.
Neben den vielen karnevalistischen Terminen haben sich die ALTstattBUBEN zwei Abende für ihre weiteren Kneipentouren vorgenommen. Freitag, den 07. Februar und am 21. Februar sind sie wieder in Attendorns Kneipen unterwegs. Dann erklingen wieder die Attendorner Karnevalsschlager.
Natürlich darf dabei der Klassiker „Immer lustig und in Form“ nicht fehlen. Somit wird die Wartezeit bis Altweiber verkürzt und der Kneipenkarneval belebt.
ALTstattBUBEN im Altenheim
Einen stimmungsvollen Sonntag Nachmittag erlebten am 4. Advent 2013 die Bewohner und Gäste des Seniorenzentrums St. Liborius.
Die ALTstattBUBEN hatten eigens für diesen Nachmittag die Mappen mit den Karnevalsliedern zur Seite gelegt und einige Weihnachtlieder einstudiert.
Die anwesenden Besucher kamen gerne der Bitte nach, kräftig mitzusingen und erwiesen sich hierbei als äußerst text- und stimmsicher!
Peter Höffer führte duch den Nachmittag und trug zusammen mit Martin Schmelter zwischen den Liedern passende Weihnachtsgedichte und –geschichten vor.
Ina Schüttler übergab den Bewohnern des Hauses eine brennende Kerze mit dem „Friedenslicht aus Bethlehem“.
ALTstattBUBEN rüsten sich für die kommende Session
Gitarren-Workshop mit den Bläck Fööss im Kölner Domforum
Attendorn/Köln. Mit Bömmel Lückerath, Helmut Priess und Kafi Biermann von den Bläck Fööss tauchten die Attendorner Musiker/-innen der ALTstattBUBEN am vergangenen Sonntag (17.11.13) in die bunte Welt aus Noten und Akkorden ein.
Die Profis hatten einige ihrer Lieder, wie zum Beispiel „Alles für die Liebe“ und „Ich wör `su jän ens Weihbischof“ aber auch eher unbekannte Liedern ausgesucht und in einem Liederheft mit den entsprechenden Akkorden abgedruckt.
Der bekannte Gitarrenlehrer Peter Bursch erklärte die entsprechenden Akkorde. Die Lieder werden nun geübt und dann mit dem mitsingenden Publikum durchgespielt.
Einmal mehr erwiesen sich die Musiker der Bläck Fööss als „Lück wie ich und Du!“, so dass eine fast familiäre Atmosphäre im Domforum entstand. Nach der Zugabe, der kölschen Hymne „Unsere Stammbaum“, standen die Profis auch weiter für musikalische Fragen und Autogrammwünsche zur Verfügung.
Klein Colonias und Kaffeetanten zusammen mit den Bläck Föös auf der Bühne
Am 18. November feierte die Volksbank Attendorn (Bigge – Lenne) ihr 125 jähriges Bestehen.
Ein wunderbarer Abend in der Stadthalle Attendorn. Unter der Leitung von Michael Griese, Vorstand Volksbank, konnten die ca. 850 Besucher in der ausverkauften Stadthalle einen gekonnten Mix heimischer Karnevalisten und der Kölner Kultband Bläck Föös erleben.
In der Garderobe kam es zu einem wunderbaren Treffen der Kaffeetanten und der Klein Colonias mit den Bläck Föös. Mit dabei auch die LMF Freunde Martin Schmelter, Hermann Sangermann und Klaus Jürgen Kaui Viegener.
Die Föös nahmen sich reichlich Zeit um mit den Kattfillern zu plaudern. Wiedersehenfreude kam auf, als Markus Waschi Waschek mit seiner Ukulele hinzukam. Gemeinsam mit Klaus Jürgen Kaui Viegener und Martin Schmelter haben sie kurz zuvor im Kölner Dom Forum an einem Gitarrenworkshop teilgenommen. Markus Waschi hat beim Konzert der Föös auf der Attendorner Bühne mitgespielt.
Eine „Lehrstunde der besonderen Art
.. bekam am 08.11.2010 eine Abordnung des Literarisch-Musikalischen Forums. Klaus Jürgen Viegener, Markus Waschek und Martin Schmelter folgten einer Einladung der Kölner Kultband „Bläck Fööss“ und nahmen im Domforum zu Füssen des Kölner Doms an einem offenen Workshop für Gitarren teil. „Waschis“ neue Ukulele rief selbst bei „den Fööss“ großes Interesse hervor, und so war der Kontakt von Klein Colonia nach Köln schnell hergestellt! In absolut lockerer Runde probten Bömmel Lückerath, Hartmut Priess und Kafi Biermann mit den Teilnehmern etliche Bläck Fööss Lieder ein, und gaben interessante Informationen zu deren Entstehung. Die nötigen Akkorde wurden zuvor von der Gitarrenlehrerlegende Peter Bursch erklärt. Diese sonntägliche Probe bildet sicherlich ein absolutes High light bei den zahlreichen Aktivitäten des Literarisch Musikalischen Forums, da sind sich die drei Kattfiller einig!
Literarisch Musikalisches Forum on Tour
15.01.2010 Karneval in Reinform konnte am Freitagabend mancher Gast in den Gaststätten Attendorns erleben. Das Literarisch Musikalisches Forum (LMF) zog mit seinen Musikern durch Attendorn. Peter Höffer an der Pauke , Siegfried Jahn am Schifferklavier, an den Gitarren Hermann Sangermann, Martin Schmelter und Klaus Jürgen Viegener. Die Percussions bediente Michael Hoberg, Tobias Lohölter und Klaus Keseberg.
Um 19. Uhr begann in der Gaststätte ” Zum Kuckel ” die Musikalische Rundreise. Danach ging es zum “Hotel zur Post“, bevor man sich im Kläppchen ( Hotel Rauch ) einfand, um mit den Gästen gemeinsam alte Attendorner Karnevalslieder zu singen. Es war nicht angekündigt, wann und wo man erscheinen würde. Vom Kläppchen zog man man gemeinsam zum ehemaligem “Jägerhaus” von dort aus ging es zum Abschluß in das Stadthallen Restaurant. Dort wurde dann pünktlich ein Geburtstagsständchen an Alwine Samp, der Frau des Dirigenten Ingo Samp vom FFW Zug Ennest, gegeben. Auch das Orchester war nach Ihrer Probe zu dem morgen stattfindendem Konzert anwesend. Die Mitglieder des LMF hatten dadurch die Gelegenheit von Ingo Samp dirigiert zu werden.
Einhellig war man der Meinung, dass durch dieses Engagement das LMF sich musikalisch weiterentwickeln konnte. Alles in allem eine gelungene Aktion des LMF, deren Ziel es ist, das Brauchtum Karneval in seiner Urform zu erhalten. Die Reaktion der Gäste in den Gaststätten hat dies bestätigt.
13.01.2010 – Das „Literarisch-Musikalische Forum“ (LMF) der Karnevalsgesellschaft geht am kommenden Freitag auf Tour durch die Kneipenszene der Hansestadt.
„Wir wollen den Attendornern unsere ureigenen Karnevalslieder wieder näher bringen“, nennt Erzkarnevalist Peter „Pittjes“ Höffer als Grund für die „Lokaltournee“: Es gibt spontane Auftritte in den Gaststätten. Mit „Quetsche und Klampfe“ werden Songs der Attendorner Liedersänger intoniert, „wir verteilen Texte, wer Lust hat, kann mitsingen, ansonsten singen halt wir“, so „Pittjes“.
Das „Literarisch-Musikalische Forum“ der Kattfiller unternimmt damit einen weiteren Schritt, um dem Karneval noch mehr Lokalkolorit zu geben.
Mit der „Offenen Bühne“ — zuletzt am vergangenen Samstag im „Stadttheater“ praktiziert — haben die LMF-Initiatoren um Peter Höffer schon einen Weg gefunden, um junge Leute in den traditionellen Spaß an der Freud‘ einzubinden.
Auf diesen Bühnen kann sich jeder, der Lust dazu hat, karnevalistisch präsentieren, vor allem Büttenredner, aber auch Bänkelsänger sind gefragt. „Wir erhalten schon verstärkt Anfragen von anderen Gesellschaften aus dem Kreis, die uns ihre Nachwuchstalente zur ,Begutachtung‘ schicken“, freut sich Peter Höffer über den Erfolg. Mit dem Olper Christian Stahl wurde außerdem schon ein Mann für die Bütt gewonnen und auch für eine Sitzung verpflichtet. Auch „Sunspring“, Sigi Jahn und Manfred Strottkämper, wird sicher bald zu sehen und zu hören sein.