Zugkomitee

Mitglieder des Zugkomitees

Harald KroeningHarald Kröning
Sprecher

Guenter FluscheGünter Flusche jun.
stellv. Sprecher

Uli HuperzUli Huperz
Technik

Karl-Emil PeifferKarl-Emil Peiffer
Organisation

Elmar SelterElmar Selter

Dr Dieter HeubnerDr. Dieter Heubner

Claus-Peter SchulzClaus-Peter Schulz

Heinrich HartmannHeinrich Hartmann

Gernot in der WeideGernot in der Weide

Robert BoehlerRobert Böhler

Christoph KemmerichChristoph Kemmerich

Dr. Antonius SchmidtDr. Antonius Schmidt

Ulli KloewerUlli Klöwer

Horst MüllerHorst Müller

Dr. Jörg LindeDr. Jörg Linde

Gerd BeckerGerd Becker

Alexander KröningAlexander Kröning

 

Dr. Klaus QuinkeDr. Klaus Quinke

Roland Gieseler

Benedikt Kröning

Entstehung und Entwicklung des Zugkomitees

Bei einem Rückblick auf die Entstehung und Entwicklung des Festausschuss sollte man mit der Generalversammlung der Karnevalsgesellschaft am 11.11.1950 beginnen. Der gesamte Elferrat trat damals zurück und mit ihm verdienstvolle Alt-Karnevalisten. Die Versammlung wählte wie folgt den neuen Vorstand: Präsident Franz Hille, Vizepräsident Franz Isphording (+), Kassierer Anton Sangermann, Schriftführer Helmut Bruse (+) und die Elferratsmitglieder Harro Rosenkranz (+), Günther Flusche, Herbert Plugge (+), Paul Bischoff (+), Otto Roll (+), Fritz Bockelkamp, Karl Viegener, Gottfried Kleine und Hubert Wilmes (+). Dieser neue Elferrat bildete eine Mischung zwischen älteren Karnevalisten und jungen Narrenbrüdern, die bereit waren, zukünftig für die Gesellschaft ihren Arbeitsbeitrag zu leisten.

Die ersten Jahre nach dem 2. Weltkrieg hatten die Wagenbauer neben dem Elferrat Beachtliches geleistet. Doch wurde es jedes Jahr schwieriger, Unterkünfte zum Bauen der Wagen zu finden. Verständlicherweise ließ die Bereitschaft der Wagenbauer unter diesen Umständen nach. So wurde es auch immer problematischer, den Zug in der gebührenden Größe zusammenzustellen. Allen Karnevalisten war klar, dass ohne Karnevalszug der Karneval in Attendorn seine traditionelle Form verlieren würde.

Als nun im Jahre 1950 der Zug in der sich selbst gesetzten Größe gefährdet war, wurde in einer sogenannten „Krisensitzung“ im damaligen Cafè Hundt mit einigen Vorsitzenden Attendorner Vereinen und dem Elferrat durch gemeinsame Anstrengungen das Unmögliche möglich gemacht und der Zug „gerettet“. Diese Lösung, entstanden durch die Zusammenarbeit aller Vereine, war so elegant gelungen, dass man sich überlegte, wie man in Zukunft die Vereine der Stadt etwas näher an den Karneval binden könnte. Deren Mitarbeit sollte sich auf  vorbereitende Maßnahmen zum Karneval erstrecken.

Und noch etwas gehört zur Vorgeschichte des Festausschusses: Gesellschaftlich gesehen, das darf man wohl heute sagen, war die Karnevalsgesellschaft, salopp gesagt „nicht ganz in“. Resultierend aus zu weit gehenden „Scherzen“, insbesondere in der seinerzeit herausgegebenen Karnevalszeitung, war man öfters zu weit über das Ziel hinausgegangen. Wann auch nur in wenigen Ausnahmen, so wurden doch Bürger verschreckt, wie auch schon mal beleidigt. Gewiß war das nicht die Absicht der Karnevalsgesellschaft, dennoch verbargen sich hinter den „verschlüsselten und anonymisierten“ Anzeigen Beiträge, die der Gesellschaft nicht gerade nützlich und förderlich waren.

Um aus Gründen des Images der Karnevalsgesellschaft und der Bürgernähe dem Attendorner Karneval einen neuen, gebührenden und zeitgemäßen Rahmen zu geben, wurden am 8. Januar 1951 auf Initiative des Stadtvertreters Herman Kost (+) einige Attendorner Vereinsvorstände und „ehrenwerte“ Bürger durch Bürgermeister Robert Schmidt und Stadtdirektor Dr. Weber eingeladen, die dem Karneval verbunden schienen (45 Personen). „Es soll eine Frage, die im Interesse der Allgemeinheit liegt, erörtert werden“, so hieß es im Text der Einladung.

Am 12. Januar 1951 fand diese Besprechung statt. Hermann Kost und Bürgermeister Robert Schmidt trugen die Wünsche von Stadt und Karnevalsgesellschaft humorvoll, doch nicht weniger ernsthaft, vor. Es bildete sich aus den Anwesenden ein sogenannter „Ehrenausschuss“. Der Begriff „Ehrenausschuss“ wurde am selben Abend noch in „Festausschuss der Karnevalsgesellschaft Attendorn“ umgeändert. Somit war der erste Festausschuss gegründet, dem folgenden Herren angehörten: Herman Kost (+), Robert Scherer (+), Alfred Schulte, Dr. Heinz Wiethoff (+), Heinz Becker, Anton Schnatz (+), Alois Zeppenfeld (+), Walther Siepe (+), Karl Weber (+), Dr. Heinz Keymer (+) und Horst Heiderhoff.

Zu den Aufgaben, die mit dem Elferrat abgestimmt wurden, gehörte folgendes: Repräsentation, Kontaktpflege zu Vereinen, Behörden der Stadt, Rat und Verwaltung, Polizei, Feuerwehr, DRK, Erledigung von Versicherungsfragen (und des seinerzeit anrüchtigen Rechtsstreites mit der GEMA), Einholen von Genehmigung jeder Art, Pressearbeit, überörtliche Werbung für die Gesellschaft, Ausarbeitung von Vorschlägen zur Verbesserung der Festgestaltung an den drei tollen Tagen. Die Karnevalszeitung wurde „gesäubert“ und unter dem Präsidenten Friedel Potthoff auf Empfehlung des Festausschusses nicht mehr herausgegeben. Bei den Veranstaltungen auf Großsonntag wruden vom Festausschuss die auftretenden Büttenredner ausgesucht (nicht zensiert!) und dem Elferrat für den Gesamtablauf der Festlichkeiten Vorschläge gemacht. Die Abnahme der Karnevalswagen erfolgt ebenfalls durch den Festausschuss. Den Wagenbauern wurden Themen vorgeschlagen und Skizzen angefertigt. Zugaufstellung und Prämierung der Wagen waren und sind Hauptaufgaben am Veilchendienstag. Bei Behördenbesuchen nahmen Ausschussmitglieder auch wegen der sogenannten „public – relations“ teil. Dieser Brauch hat sich bis heute erhalten. Bei allen Fragen, die von Wichtigkeit für die Gesellschaft waren, wurde der Festausschuss vom amtierenden Elferrat gern gehört. Manche Dinge wurden nebenbei erledigt, die erst gar nicht lange erörtert werden mussten.

Der Festausschuß war zum Beispiel auch entscheidender und unterstützender Fürsprecher bei der Gründung der „Regimentstöchter“ im Jahre 1967.

Heute sind die Aufgaben des Festausschusses weniger geworden. Dinge, die damals als Probleme galten, sind heute zur Routine geworden, wobei vieles in den Händen des heute amtierenden Elferrates bestens aufgehoben ist. Doch hat der Festausschuß seine Berechtigung nach wir vor im vollen Umfang beibehalten, da er dem Elferrat immer wieder sachkundig zur Seite steht.

Den Vorsitz in den beiden ersten Jahren übernahm, wie oben schon erwähnt wurde, Hermann Kost (+). Er übergab sein Amt Walther Siepe (+), der an dieser Stelle bis 1972 tätig war. Nachfolger wurde August Bruse (+), der 1974 aus Gesundheitsgründen gezwungen wurde, diese Aufgabe an Heinz Becker zu übergeben.

Im Laufe der letzten Jahre sind für inzwischen ausgeschiedene Mitglieder neue Gesichter unter der Narrenkappe des Festausschusses aufgetaucht: Im Jubiläumsjahr der Karnevalsgesellschaft gehören dem Festausschuß an: Heinz Becker (Vorsitzender), Günter Flusche, Robert Georg, Franz Hesse, Otto Kemmerich, Anselm Klewes, Walter Korreck, Dr. Alois Merschkötter, Josef Rink, Elmar Selter, Tonis Schüttler, Gerhard Schulz, Wolfgang Schweitzer und Erwin Wilm. Sie bieten immer dann Anregungen, Hilfe und Unterstützung an, wenn es vom Elferrat gewünscht oder für erforderlich gehalten wird.

Erwähnen wollen wir auch aber auch dankbar diejenigen, die ebenfalls etliche Jahre im Ausschuß tätig waren: Fritz Bockelkamp, Helmut Bruse (+) und Adolf Reinen.

Zusammenfassend erweist sich die 1951 getroffene Entscheidung zur Bildung eines Festausschusses als gelungen und erfolgreich auf dem Weg des Bemühens um einen Wandel der Gesellschaft bishin zur heutigen Blüte.

Ansprechpartner:

Harald Kröning

Friedensstraße 72
57439 Attendorn
Tel. 0 27 22 / 5 25 46